Vergangenheit, aber es wirkt noch in der Gegenwart

Freitag, 14. März 2008

Pädophiler Pfarrer von Riekofen packt aus

Bereits 1999 hatte sich der damalige Kaplan an einen Jungen vergangen. Als vorbestrafter Priester hätte er nie wieder mit Kindern und Jugendlichen arbeiten dürfen. Das Bistum Regensburg hat den Pfarrer jedoch als Gemeindeseelsorger beschäftigt. Ab 2004 soll er jahrelang einen elfjährigen Messdiener missbraucht haben. Der Anwalt des Pfarrers kündigt ein umfassendes Geständnis an.

Der ehemalige Pfarrer des oberpfälzischen Riekofen muss sich an diesem Donnerstag wegen 22 Fällen des sexuellen Missbrauchs eines Ministranten vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Der Anwalt des Priesters hat ein umfassendes Geständnis des 40-Jährigen angekündigt, der bereits wegen Kindesmissbrauchs vorbestraft ist. Die Regensburger Jugendschutzkammer will den Prozess deshalb in einem Verhandlungstag abschließen.

Kritiker von Bischof Müller haben angekündigt, vor dem Regensburger Justizpalast mit einer Mahnwache demonstrieren zu wollen. Sie werfen der Diözese vor, bereits in der Vergangenheit Missbrauchsfälle vertuscht zu haben.

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