Vergangenheit, aber es wirkt noch in der Gegenwart

Dienstag, 22. Januar 2008

Pope 'obstructed' Sex abuse inquiry

Im April 2005 ging unter dem Titel »Pope 'obstructed' Sex abuse inquiry« ein Bericht durch die englische Presse, wonach der jetzige Papst als Vorsitzender der Glaubenskongregation in einem vertraulichen Brief jeden katholischen Bischof dazu aufgefordert haben soll, Untersuchungen gegen Kinderschänder unter Verschluss zu halten, und zwar bis zum Ablauf von 10 Jahren nach Volljährigkeit der Missbrauchsopfer.

Kaum haben sich die Wellen beruhigt, die der Sexorgien-Skandal im katholischen Priesterseminar von St. Pölten geschlagen hat, hat Österreich einen neuen Skandal um einen pädophilen Priester: Wegen des Besitzes von rund 1.600 kinderpornografischen Bildern und Videos ist ein 67-jähriger Pfarrer aus dem österreichischen Pinzgau zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Der Priester, der mittlerweile von seinem Amt endgültig suspendiert worden ist, hatte zuvor ein Geständnis abgelegt. (Quelle: Krone-Zeitung, 29.08.2005) Immer häufiger gelangen solche Berichte von kirchlichen Kinderschändern an die Öffentlichkeit.

Dass dies dem Image der Kirche schadet, weiß auch der Papst. Doch statt zur Aufklärung der Fälle beizutragen, wird weiterhin kräftig vertuscht.

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